Teamarbeit
Teamarbeit bedeutet für uns eine respektvolle Zusammenarbeit, in der jeder Kollege und jede Kollegin in seiner/ihrer eigenen Meinung gehört und ernst genommen wird. Wichtige Entscheidungen und pädagogische Belange werden im Team geplant, besprochen und reflektiert. Ehrlichkeit und Vertrauen sind für uns wichtige Grundsätze für eine gelingende Zusammenarbeit im Team. Durch persönliche Akzeptanz können die einzelnen Teammitglieder miteinander wachsen. In unserem Team legen wir Wert auf Individualität und Besonderheiten des Einzelnen. Mitarbeiter/-innen mit Handicap bereichern unsere Arbeit. Unser multiprofessionelles Team besteht aus 40 Mitarbeitern. Diese verteilen sich auf den pädagogischen und hauswirtschaftlichen Bereich. Der pädagogische Personalschlüssel orientiert sich an den Vorgaben des Kommunalen Versorgungsverbandes. Zusatzkräfte für Integration und verschiedene Therapeuten (z.B. Ergotherapeuten, Logopäden, Heilpädagogen, Psychologen) unterstützen das Fachpersonal bei ihrer pädagogischen Arbeit an den Kindern.
„Die Einstellung des Teamleiters gegenüber den Teammitgliedern, Empathie und die Fähigkeit der Selbstreflexion beeinflussen die Ergebnisqualität wesentlich. Die Mischung eines demokratisch/gruppenorientierten Führungsstils, d.h. starke Beteiligung der Mitarbeiter, sowie die Einbeziehung des gesamten Teams, zeigen das „Produkt“ als etwas Eigenes, gemeinsam Geschaffenes. Daraus ergibt sich eine höhere Effektivität beim Einsatz der gewählten Methoden.“[1]
Zu der Teamarbeit in der Kindertagesstätte Kunterbunt gehören u.a. folgende Methoden:
- Wochenbesprechung zwischen den Gruppensprechern und Kita-Leitung
- Wöchentliche Klein-Teams von Krippe und Kindergarten (Kita-Leitung und jeweils ein Gruppensprecher)
- Monatliches Gesamtteam
- Personalgespräche
- Pädagogische Tage
- Inhouse-Fortbildungen
- Kollegiale Beratung
- Beratung durch Fachstellen (z.B. Psychologische Beratungsstelle Weinheim)
- Aktionen zur Förderung des Teamfeelings
Die Rolle und das Selbstverständnis der Pädagogen
Als Frühpädagoginnen gehört es zu unseren Basisaufgaben das Kind und sein Umfeld genauestens zu beobachten. Unser Blick soll rein und unverfälscht sein. Wir nutzen unsere Beobachtungen als Grundlage für unser weiteres Handeln zum Wohle des Kindes. Kopf, Herz und Hände nehmen Einfluss auf unser pädagogisches Tun. Unser Handeln ist stets geprägt von den demokratisch-kooperativen Werten unserer Gesellschaft und der Unantastbarkeit der menschlichen Würde. Die Unterschiedlichkeit des Einzelnen ist selbstverständlich. Wir pädagogischen Fachkräfte sind in unserem respektvollen Verhalten stets Vorbild für die Kinder.
Die Erziehungs- und Bildungsziele werden entsprechend formuliert. Hierzu müssen folgende Aufgaben berücksichtigt werden:
- angeleitetes und freies Spiel
- genaue reflektierende Beobachtung
- Einfühlsame Zuwendung
- Unterstützende Begleitung
- Kleingruppenarbeit
- Partnerarbeit
- Gruppenübergreifendes Arbeiten
- Individuelle Förderung
- Vorbild in fachlicher und persönlicher Hinsicht
- Ordnung halten
- Ermöglichen von individuellen Lern- und Handlungsanreizen
- Bereitstellen von und Heranführen an verschiedene Materialien und Werkzeuge, Materialpflege
- Hygieneerziehung
Wir als Fachpersonal verstehen uns als Wegbegleiter, Impulsgeber, Berater, Seelsorger und Vertrauensperson für die Kinder.
Quellen
[1] Drexler B., Entwicklung eines Beobachtungs- und Dokumentationsverfahrens als Beitrag zur Qualitätssicherung der Elementarpädagogik, S.12